Inhalt: Emma ist erst vier Jahre alt, aber ihre Datenspur im Internet reicht schon viel weiter zurück. Bereits das erste Ultraschallbild haben ihre Eltern bei Instagram gepostet. Der Kinderwagen hat 2000 Euro gekostet. Museum, Zoo, Kindertheater, Frühenglisch und Karatekurs ? all das muss Emma mit vier schon erlebt haben. Statt ihr Kind zu erziehen, überschütten die Eltern es mit Liebe, Geschenken und Optimierungen. Erzieher berichten, dass viele Kinder heute später trocken werden, nur in 2-Wort-Sätzen sprechen oder sich nicht selbst anziehen können. Jugendliche verbringen längst vier bis sechs Stunden täglich am Handy und entgleiten so in die Parallelwelt des Internets. In der realen Welt hingegen tun sie sich schwer, die Ablösung von den Eltern will nicht gelingen und so sitzen diese inzwischen sogar bei Bewerbungsgesprächen oder im Hörsaal der Uni mit dabei.Die Studienergebnisse von Rüdiger Maas sind schockierend: Die nächste Generation ist deutlich weniger selbstständig und leistungsfähig, immer mehr Kinder leiden an Angststörungen und Depressionen. Messerscharf analysiert der Generationenforscher, Psychologe und zweifache Vater die Nöte unserer Kinder und entwirft ein Zukunftsszenario, das großen Anlass zur Sorge gibt. Dabei verbindet er fundiertes Fachwissen und umfangreiche eigene Forschungen mit authentischen Beispielen aus dem Alltag. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-96905-073-6
Inhalt: Viele Kinder sind es nicht mehr gewohnt mit Langeweile, Frust und Rückschlägen angemessen umzugehen. Sie hatten in ihrem jungen Leben auch kaum Gelegenheit, den Umgang damit zu üben, da ihre Eltern sie mit Ablenkungen, Annehmlichkeiten und Fürsorge überschütten, ihnen Hindernisse aus dem Weg räumen oder sie bei drohender Langeweile reflexartig bespaßen. Das tun sie im besten Glauben, „bedürfnisgerecht“ zu erziehen und verwechseln dabei echte Bedürfnisse mit Wünschen oder umschiffen schlichtweg den Konflikt mit ihrem Kind. Gleichzeitig bekommen diese Kinder von ihren Eltern häufig eines nicht: ihre ungeteilte Zeit und Aufmerksamkeit, denn um diese Dinge konkurrieren sie mit dem Handydisplay und ziehen dabei häufig den Kürzeren. Systematik: Nbo Umfang: 240 Seiten Standort: Nbo MAA ISBN: 978-3-8338-8741-3
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