Inhalt: Willkommen zum Gipfeltreffen des Kabaretts! Dieter Hildebrandt und Peter Ensikat gelten mit Fug und Recht als die einflussreichsten Kabarettisten der Gegenwart. Für dieses Buch haben die beiden Bühnen- und Lebensprofis einen ganz und gar unernsten Streifzug durch mehr als ein halbes Jahrhundert Lach- und Sachgeschichte in Deutschland unternommen - scharfsinnig, amüsant und einfach fabelhaft. Als Begründer der 'Lach- und Schießgesellschaft' und jahrzehntelanger Kopf der Sendung 'Scheibenwischer' hat Dieter Hildebrandt Zensur und politische Einflussnahme ebenso erlebt wie Peter Ensikat als der meistgespielte Kabarett-Autor der DDR. Auf ihren Reisen in den jeweils anderen Teil Deutschlands konnten beide erfahren, wie das Publikum auf Witze, made in West bzw. East Germany, reagierte - und die Frage, ob Franz Josef Strauß besser zu karikieren war als Walter Ulbricht, ist auch noch ungeklärt. Deshalb haben Ensikat und Hildebrandt für dieses Buch einander von ihren Lebens- und Bühnen Erfahrungen erzählt und die ultimativen Ossi- bzw. Wessiwitze ausgetauscht. 'Je schwächer das Gedächtnis, desto schöner die Erinnerungen.' Peter Ensikat Umfang: 142 S. ISBN: 978-3-8412-0582-7
Inhalt: Keine andere Lehre hat das chinesische Denken und die chinesische Geschichte stärker geprägt als der Konfuzianismus. Pietät ist ihm zufolge die Grundlage des Familienlebens wie des Staates; dieser beruht wiederum auf dem Leben der Familie. Die "Fünf Beziehungen" zwischen Fürst und Staatsdiener, Vater und Sohn, Mann und Frau, älterem und jüngerem Bruder, Freund und Freund werden bestimmt durch die Tugenden der Menschenliebe, der Gerechtigkeit und Ehrerbietung. Diese äußert sich in der Achtung des Ererbten, der Riten, der Musik und geht in der Verehrung der Ahnen über den Tod hinaus.Hans van Ess beschreibt in diesem Buch anschaulich das Leben des Konfuzius, der vor rund 2500 Jahren geboren wurde, und erläutert seine Grundgedanken. Von hier aus verfolgt er die Geschichte dieser Geistestradition bis in die Gegenwart und erklärt ihre religiösen, philosophischen und politischen Aspekte. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-69142-3
Afrika ist kein Land Das Manifest gegen Dummheit, Faulheit und Einfachheit im Umgang mit der Vielgestaltigkeit des afrikanischen Kontinents ; Suhrkamp (2023)
Inhalt: Mehr als 1,4 Milliarden Menschen, 54 Länder, über 2.000 Sprachen, seit Jahrzehnten auf einfache Geschichten reduziert: Hunger, Safaris, vielleicht noch brutale Diktaturen. Ein ganzer Kontinent wird bis zur Horrorhaftigkeit simplifiziert, mit desaströsen Folgen ? Dipo Faloyin hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Stereotype aus der Welt zu schaffen. Mit Biss, Tempo, unwiderstehlichem Charme zeichnet er ein zeitgemäßes Porträt Afrikas: urbanes Leben in Lagos, der erfolgreiche Kampf für Demokratisierung, die Kehrseite der Charity-Industrie, durchgeknallte kulinarische Rivalitäten, lebendige zivilgesellschaftliche Bewegungen, die einzigartige Rolle der Aunties im Großfamiliengefüge. Dipo Faloyin erzählt andere Geschichten, positiv, divers, kompliziert. Immer getrieben von Lebenslust und dem Glauben an eine großartige Zukunft trotz aller kolonialen Hindernisse. Afrika ist kein Land korrigiert eine globale Wahrnehmungsverzerrung. Es ist das erzählerische Manifest gegen Dummheit, Faulheit und Einfachheit im Umgang mit der Vielgestaltigkeit des afrikanischen Kontinents. Und eine absolut hinreißende Intervention. Umfang: 300 S. ISBN: 978-3-518-77585-1
Inhalt: Die preisgekrönte Bestsellerautorin Erika Fatland zieht es nach ihren Reisen durch das wilde Sowjetistan und entlang der russischen Grenze nun in das höchste Gebirge der Welt. Für Hoch oben reiste sie durch den gesamten Himalaya ? durch Pakistan, Nepal, Indien, Tibet und Bhutan. Hier begegnet sie Menschen, die ihr Leben in schwindelnder Höhe unter den widrigsten klimatischen Bedingungen bestreiten. Wie diese Menschen damit umgehen und was sie dort hält, erzählt Erika Fatland in diesem aufregenden und kenntnisreichen Reisebericht. Erika Fatland nimmt uns mit auf eine im wahrsten Sinne atemberaubende Reise in eine der ethnisch vielfältigsten und politisch konfliktreichsten Regionen der Welt. Islam, Buddhismus und Hinduismus treffen auf uralte schamanische Traditionen. Supermächte konkurrieren um Einfluss. Moderne kollidiert mit Tradition und einer überzeitlichen gewaltigen Landschaft. Ein Jahr lang reiste Erika Fatland durch den Himalaya. Nicht auf der Suche nach spiritueller Erleuchtung wie so viele meist männliche Autoren, die von ihren beschwerlichen Bergtouren und Meditationserlebnissen berichten. Vielmehr interessieren Fatland die Menschen, mit denen sie auf Tuchfühlung geht. Sie will wissen, wie sie unter diesen Bedingungen Tag für Tag überstehen. Insbesondere in das Leben der Frauen erhält sie Einblicke, wie es, zumal in den sehr traditionellen Gesellschaften, für einen Mann niemals möglich wäre. Nicht umsonst endet ihre Reise mit einem Besuch beim Volk der Mosuo, dem »Königreich der Frauen«. Umfang: 636 S. ISBN: 978-3-518-76989-8
Inhalt: Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein (1757-1831), Spross eines alten, nassauischen Adelsgeschlechtes, gehörte zu den bedeutendsten preußischen Reformern, als nach der Niederlage Preußens gegen Napoleon bei Jena und Auerstedt Preußen dem Untergang geweiht zu sein schien. Der begnadete Organisator wurde durch sein politisches Wirken, seine Bedeutung für die Entwicklung des deutschen Nationalgefühls und seine wissenschaftspolitischen Initiativen zu einer der bedeutenden Figuren der deutschen Geistesgeschichte. Nach dem Sturz Napoleons begründete er die Monumenta Germaniae Historica (MGH), die die Entwicklung der deutschen Geschichtswissenschaft seit dem frühen 19. Jahrhundert entscheidend prägte - bis heute. Hans Fenske schreibt einen bestens formulierten, gut lesbaren und intelligenten biographischen Essay, der den widersprüchlichen Charakter Steins differenziert analysiert. Umfang: 128 S. Ill. ISBN: 978-3-534-72979-1
Inhalt: Wenigstens viermal in der Weltgeschichte wurde die Schrift neu erfunden: in Ägypten, Mesopotamien, China und Mexiko (die Maya-Schrift). Silvia Ferrara verbindet Archäologie, Anthropologie und Neurowissenschaft, um die frühesten Phasen der Entstehung von Schriftkulturen zu vergegenwärtigen. Und sie schlüpft in die Rolle einer wissenschaftlichen Detektivin, um ihre große Passion mit uns zu teilen: die bis heute noch nicht entzifferten Schriften wie der Diskos von Phaistos (Kreta) oder die Rongorongo-Schrift von der Osterinsel.Dieses Buch erzählt von der vielleicht größten Erfindung der Welt. Ohne sie wären wir nur Stimme, schwebten wir in ständiger Gegenwart. Silvia Ferrara verbindet Archäologie, Anthropologie und Neurowissenschaft, um die frühesten Phasen der Entstehung von Schriftkulturen zu vergegenwärtigen. Und sie schlüpft in die Rolle einer wissenschaftlichen Detektivin, um ihre große Passion mit uns zu teilen: die bis heute noch nicht entzifferten Schriften wie die kretische Hieroglyphe, die Linearschrift A, der Diskos von Phaistos (Kreta) oder die Rongorongo-Schrift von der Osterinsel.«Die große Erfindung» ist ein populärwissenschaftlicher Pageturner, geschrieben im Stil einer mündlichen Erzählung; die Darstellung wirkt wie ein mitreißender Gedankenstrom. Der gewählten Form entspricht aber auch Ferraras These, trotz ihrer Bedeutung stelle die Schrift keine biologische oder historische Notwendigkeit dar. Viele komplexe Gesellschaften besaßen keine Schrift, trotzdem wuchsen und blühten sie. Neue Technologien könnten in Zukunft sogar zum Verschwinden der Schrift führen. Schon jetzt findet die Kommunikation andere Wege, etwa die Emojis. In der Geschichte der Menschheit gleicht die Schrift womöglich nur einer Sternschnuppe. Umfang: 251 S. ISBN: 978-3-406-77541-3
Inhalt: Berlin - Moskau - Gulag - Vilnius - Tel Aviv. Sonja Friedmann-Wolf schildert die Gewalt des Terrors aus der Perspektive des Mädchens bzw. der traumatisierten Frau. Ihre Eltern, Ärzte, Juden und Kommunisten, mussten vor den Nazis fliehen. 1934 kamen sie mit den beiden Kindern nach Moskau, wo der Vater 1938 als angeblicher 'trotzkistischer Gestapospion' zum Tode verurteilt wurde. Die Mutter beging 1940 Selbstmord. Sonja war mit 17 Jahren alkoholabhängig und NKWD-Informantin. Als sie sich ihrer eigenen Verstrickung in das stalinistische System voll bewusst wurde, wollte sie sich umbringen, der Bruder rettete sie. Beide wurden 1941 nach Kasachstan deportiert. Die Ehe mit dem litauischen Zionisten Israel Friedmann erleichterte Sonjas zeitweise den Alltag in der Verbannung. Im Oktober 1944 brachte sie die Tochter Ester zur Welt. Ihr Dasein im Lager beschreibt Sonja ebenso rückhaltlos wie ihre Krisen im Jahrzehnt nach der Rückkehr in 'normale Verhältnisse'. Trotz Krankheiten und neuer Nachstellungen des NKWD betrieb sie die Rehabilitierung ihres Vaters und die Ausreise (ab 1956). Lion Feuchtwanger, der sich beim sowjetischen Generalstaatsanwalt für ihren verhafteten Vater eingesetzt hatte, wurde für Sonja noch einmal zum 'Rettungsanker'. In den Briefen, die sie an den Schriftsteller bis zu seinem Tod im Dezember 1958 richtete, skizziert sie den Auftakt ihrer Erinnerungen. Eine bewegende Familiengeschichte zwischen Berlin, Moskau und Tel Aviv, wie sie nur das 20. Jahrhundert prägen konnte. Umfang: 464 S. ISBN: 978-3-8412-0647-3
Inhalt: Woher kommt die große Wut im Osten?Fremdenfeindlichkeit und Hass auf »den Staat«: Verlieren wir den Osten Deutschlands? Das Buch sucht Antworten auf das Warum der Radikalisierung, ohne die aktuell bestimmende Opfererzählung nach 1989 zu bedienen. Es erzählt von den Schweigegeboten nach dem Ende der NS-Zeit, der Geschichtsklitterung der DDR und den politischen Umschreibungen nach der deutschen Einheit. Verdrängung und Verleugnung prägen die Gesellschaft bis ins Private hinein, wie die Autorin mit der eigenen Familiengeschichte eindrucksvoll erzählt.»Ein wirklich grandioses Buch. Kein Wort zu viel und jeder einzelne Satzein Volltreffer. Eins der wichtigsten Bücher des Jahres.«Markus Lanz, ZDF - Markus Lanz, 11.04.2019Seit 2015 haben sich die politischen Koordinaten unseres Landes stark verändert ? insbesondere im Osten Deutschlands. Was hat die breite Zustimmung zu Pegida, AfD und rechtsextremem Gedankengut möglich gemacht? Ines Geipel folgt den politischen Mythenbildungen des neu gegründeten DDR-Staates, seinen Schweigegeboten, Lügen und seinem Angstsystem, das alles ideologisch Unpassende harsch attackierte. Seriöse Vergangenheitsbewältigung konnte unter diesen Umständen nicht stattfinden. Vielmehr wurde eine gezielte Vergessenspolitik wirksam, die sich auch in den Familien spiegelte ? paradigmatisch sichtbar in der Familiengeschichte der Autorin. Gemeinsam mit ihrem Bruder, den sie in seinen letzten Lebenswochen begleitete, steigt Ines Geipel in die »Krypta der Familie« hinab.Verdrängtes und Verleugnetes in der Familie korrespondiert mit dem kollektiven Gedächtnisverlust. Die Spuren führen zu unserer nationalen Krise in Deutschland.»Das Buch "Umkämpfte Zone" hat mich sehr beeindruckt - durch die Fülle treffender Beobachtungen und scharfsinniger Analysen [...]. Insbesondere die Ausführung zum Buchenwald-Mythos, zur AfD und zur Blockade des ostdeutschen Wegs in eine Verantwortungsgesellschaft finde ich treffend. Und wie recht Ines Geipel hat: "50 Jahre Diktatur-Welt kann mit Pampern, Regionalismus und Rückzug aus dem Politischen nicht bewältigt werden"!«Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a. D.»Geipel aber verknüpft die eigene Familiengeschichte so gekonnt undkühl mit der Geschichte der DDR, wechselt derart einleuchtend zwischenintimen Mikro- und historischen Makrokosmos hin und her, dass daraus einbeeindruckendes Buch über die jahrzehntelange Mehrfachvergletscherungeiner Gesellschaft wurde.«Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 01.03.2019 Umfang: 277 S. ISBN: 978-3-608-11518-5
Inhalt: Hans-Dieter Gelfert zeigt Leben, Werk und Zeit des größten englischen Dichters in neuem Licht. In Shakespeares Dramen erscheint der Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit als eine Bruchzone. Einerseits drückt sich in Shakespeares Person und in seinen Werken bereits beispielhaft das frühneuzeitliche Bewusstsein der heraufziehenden bürgerlichen Gesellschaft aus, zum andern macht es die bis heute andauernde Aktualität dieses Dichters aus, dass er in seinen Werken den modernen Menschen noch quasi in statu nascendi zeigt. Umfang: 471 S. ISBN: 978-3-406-65920-1
Inhalt: Schon als Kind fand er sie bezaubernd: Prinz Wilhelm von Preußen liebte Prinzessin Elisa, Tochter des polnischen Fürsten Radziwill. Sie treffen sich in den königlichen Schlössern in Berlin, Potsdam und Schlesien und erleben »funkelnde Tage des Glücks«. Ganz Europa wartet mit Spannung auf die Heirat. Doch der König hat andere Pläne ...Doch nach fünf Jahren des Hoffens und Bangens verbietet der König die Verbindung und so heiratet der Preußenprinz bald darauf Augusta von Sachsen-Weimar und wird deutscher Kaiser. Doch bis zu Wilhelms Tod stand des Bild der Geliebten vor ihm in seinem Arbeitszimmer.Vor dem Hintergrund der Geschichte Preußens und Polens und auf der Grundlage bisher unbekannter Tagebücher und Briefe erzählt Dagmar von Gersdorff von großen Gefühlen, enttäuschten Hoffnungen und politischen Intrigen. Umfang: 297 S. ISBN: 978-3-458-73357-7
Inhalt: Schon als Kind fand er sie bezaubernd: Prinz Wilhelm von Preußen liebte Prinzessin Elisa, Tochter des polnischen Fürsten Radziwill. Sie treffen sich in den königlichen Schlössern in Berlin, Potsdam und Schlesien und erleben »funkelnde Tage des Glücks«. Ganz Europa wartet mit Spannung auf die Heirat. Doch der König hat andere Pläne ...Doch nach fünf Jahren des Hoffens und Bangens verbietet der König die Verbindung und so heiratet der Preußenprinz bald darauf Augusta von Sachsen-Weimar und wird deutscher Kaiser. Doch bis zu Wilhelms Tod stand des Bild der Geliebten vor ihm in seinem Arbeitszimmer.Vor dem Hintergrund der Geschichte Preußens und Polens und auf der Grundlage bisher unbekannter Tagebücher und Briefe erzählt Dagmar von Gersdorff von großen Gefühlen, enttäuschten Hoffnungen und politischen Intrigen. Umfang: 297 S. ISBN: 978-3-458-73357-7
Inhalt: Das Bild Friedrichs I. Barbarossa ? legendenumwobener Kaiser der Stauferzeit ? zeigt noch bis heute die Züge der Nationalbewegung des 19. Jahrhunderts. Doch wer waren die Staufer wirklich? Dieser Band informiert klar und kompetent über die Geschichte der Staufer und das Leben und Wirken der einzelnen Kaiser vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen ihrer Zeit. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-73806-7
Inhalt: Die Geschichte der Orgel ist eng mit den Wegen und manchmal auch Irrwegen der europäischen Kultur verbunden. Wann und wo genau entstand die Orgel eigentlich in ihrer heutigen Form? Was haben die Araber zur Entwicklung dieses scheinbar »christlichen« Instruments beigetragen? Wie geriet sie in den religiösen Bildersturm? Wer brachte sie in die Konzerthallen? Wie hat sich die digitale Revolution auf die Orgel ausgewirkt?Karl-Heinz Göttert schildert all dies in vier Kapiteln: von der Vorgeschichte im antiken Ingenieurswesen über die technische Seite des Orgelbaus bis zu den beteiligten Personen, den Orgelbauern und den Organisten. Dabei werden auch ganz spezielle Fragen beantwortet, u. a. warum in der frühen Neuzeit »italienische« Orgeln anders aussehen als »norddeutsche«, welche Rolle die Konfessionen, die Zollschranken, die Industrialisierung spielten, wie Orgelbauer mit Privilegien umgingen oder seit wann das Virtuosentum auch ins Orgelspiel eindrang. Fazit: Die Orgel war und ist das monumentale Instrument in der Musikgeschichte. Ein näheres Kennenlernen lohnt sich. Und die Lektüre dieses faszinierenden Textes verspricht Spannung!Der AutorKarl-Heinz Göttert lehrte von 1990 bis 2009 als Professor für Ältere deutsche Sprache und Literatur an der Universität Köln. Nach seiner Emeritierung unterrichtet er in St. Petersburg, Prag und an verschiedenen chinesischen Universitäten. Forschungsschwerpunkte sind die Literatur der Mittelalters, Rhetorik, Kulturgeschichte. Bei Bärenreiter erschienen die zusammen mit Eckhart Isenberg verfassten Erfolgstitel Orgelführer Deutschland I, Orgelführer Deutschland II, Orgelführer Europa und Orgeln! Orgeln! Umfang: 408 S. ISBN: 978-3-7618-7142-3
Inhalt: Die moderne Matriarchatsforschung hat durch vergleichende Untersuchungen aktuell bestehender matriarchaler Gesellschaften den Begriff "Matriarchat" neu bestimmt. Heide Göttner-Abendroth betrachtet durch diese grundlegenden Erkenntnisse die menschliche Kulturgeschichte neu und schafft so eine überzeugende Erklärung bisher unverstandener gesellschaftlicher Muster. Das Verhältnis der Geschlechter wird in einen umfassenden Rahmen gestellt und die Entstehung, Erscheinungsformen und Transformationen egalitärer matriarchaler Gesellschaftsmuster, sowie die Herausbildung patriarchaler Gesellschafts- und Herrschaftsformen kenntnisreich beschrieben. Der vorliegende Band behandelt den westasiatischen und europäischen Kulturraum von der Altsteinzeit bis in die Bronzezeit. Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-17-029631-2
Inhalt: Modern research on matriarchy differs from earlier research on the subject by using an approach based on scientific methodology, as is demonstrated at the outset in this book. This is followed by a brief critical survey of previous research and its development. Modern matriarchy research is once again making accessible this completely different form of society & which is not an inversion of patriarchy. The way in which we conceive of matriarchal societies is being increasingly enriched through comparative cultural analyses. This approach affects and alters every sociocultural area of our knowledge. Modern matriarchal research therefore now forms part of basic research and represents a new philosophical paradigm. This first volume is devoted to contemporary matriarchal societies in East Asia, Indonesia and the Pacific. Umfang: 264 S. ISBN: 978-3-17-037701-1
Inhalt: In 100 biographisch-werkgeschichtlichen Porträts werden maßgebende Vertreter abendländischen Denkens in ihrer Lebensgeschichte, ihren wesentlichen Gedankengängen und Wirkungen vorgestellt, die unser heutiges Philosophieverständnis prägen.Damit erweist sich dieses Werk als überaus nützliches Handbuch, in dem kurz und prägnant die wichtigsten Fakten zu den großen Denkern von der Antike, mit Aristoteles und Platon, über Descartes, Kant und Nietzsche bis hin zu den Philosophen des zwanzigsten Jahrhunderts, von Sartre über Porter zu Habermas zusammengetragen sind. Der Leser gewinnt eine konzise Auskunft auf Fragen, die in den heute stattfindenden Diskussionen seines Lebensumfelds immer wieder auftauchen und ohne einen solchen Leitfaden nicht zu denken oder weiterzudenken wären. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-8438-0213-0
Inhalt: Anton Grabner-Haider, Karl Prenner, and Klaus S. Davidowicz present the cultural history of Europe in an extensive and consistent manner. The view of cultural anthropology and of the pragmatical philosophy is chosen. The complex network of the way of life, the world of existence and the interpretation of existence in Europe in the times between 1500 and 1800 will be sharply described. The authors deal with the economical, the technical and social developments, the evolution of natural sciences and the beginning of humanistic and democratic thinking. They focus on the developments in the field of religion (reformation), on the impulses of critical philosophy (enlightenment) and on the political consequences (revolutions). The organization of reign is clearly transformed. Special interest is given to the works of literature and poetry, to the development of painting and architecture and last but not least to the oevres of musical composition in this periode. Two sections of the book focus the Jewish and the Islamic culture in Europe. The intention is to choose some new models of interpretation of this periode, so that false interpretations can be released. Umfang: 289 S. ISBN: 978-3-647-54026-9
Inhalt: "Faszinierend, provozierend, bahnbrechend. Ein Buch, das in den kommenden Jahren für Diskussionen sorgen wird." Rutger Bregman, Autor von »Utopien für Realisten«Ein großes Buch von gewaltiger intellektueller Bandbreite, neugierig, visionär, und ein Plädoyer für die Macht des direkten Handelns.David Graeber, der bedeutendste Anthropologe unserer Zeit, und David Wengrow, einer der führenden Archäologen, entfalten in ihrer großen Menschheitsgeschichte, wie sich die Anfänge unserer Zivilisation mit der Zukunft der Menschheit neu denken und verbinden lässt. Sie revidieren unser bisheriges Menschenbild und erzählen Menschheitsgeschichte, wie sie noch nie erzählt wurde. Über Jahrtausende hinweg, lange vor der Aufklärung, wurde schon jede erdenkliche Form sozialer Organisation erfunden und nach Freiheit, Wissen und Glück gestrebt. Graeber und Wengrow zeigen, wie stark die indigene Perspektive das westliche Denken beeinflusst hat und wie wichtig ihre Rückgewinnung ist. Lebendig und überzeugend ermuntern sie uns, mutiger und entschiedener für eine andere Zukunft der Menschheit einzutreten und sie durch unser Handeln zu verändern.David Graeber war der bedeutendste Kulturanthropologe seiner Generation, der wichtigste Vordenker der Occupy-Bewegung und ein weltbekannter Intellektueller. Er lebte seine Ideen von sozialer Gerechtigkeit und Befreiung, gab den Unterdrückten Hoffnung und inspirierte zahllose andere zur Nachfolge. Am 2. September 2020 starb David Graeber völlig überraschend im Alter von 59 Jahren in Venedig; drei Wochen zuvor hatten er und David Wengrow "Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit" beendet. Vor mehr als zehn Jahren hatten beide Autoren ihre Arbeit an diesem Opus magnum außerhalb ihrer akademischen Verpflichtungen aufgenommen: Ein Anthropologe und ein Archäologe beleben mit dem heute vorhandenen Quellenmaterial den großen Dialog über die menschliche Geschichte wieder. Dieses Meisterwerk ist das Vermächtnis von David Graeber.»Ein faszinierendes Werk, das uns dazu bringt, die Natur der menschlichen Fähigkeiten neu zu überdenken. Es handelt von den stolzesten Momente unserer eigenen Geschichte, unserem Austausch und unserer Schuld gegenüber indigenen Kulturen und ihren vergessenen Intellektuellen. Herausfordernd und erhellend.«Noam Chomsky »Graeber und Wengrow entlarven Klischees über die weit zurückreichende Geschichte der Menschheit, um unserem Denken zu erschließen, was in der Zukunft möglich ist. Es gibt kein vitaleres, kein unserer Zeit angemesseneres Projekt.«Jaron Lanier, Autor von Anbruch einer neuen Zeit» ?Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit? ist eine Synthese neuerer Forschungen. Dieses Buch verwirft alte und überholte Annahmen über die Vergangenheit, erneuert unsere intellektuellen und spirituellen Ressourcen und enthüllt auf wundersame Weise die Zukunft der Menschheit als offenes Ende. Es ist das erfrischendste Buch, das ich in den letzten Jahren gelesen habe.«Pankaj Mishra, Autor von Das Zeitalter des Zorns: Eine Geschichte der Gegenwart »Indem Graeber und Wengrow die neuesten archäologischen Forschungen und die jüngsten anthropologischen Aufzeichnungen durchforsten, zeigen uns die Autoren eine Welt, die vielfältiger und unerwarteter ist, als wir sie kannten, und offener und freier, als wir sie uns vorstellen. Dies ist Sozialtheorie im großen, altmodischen Sinne, vorgetragen mit fesselnder Geschwindigkeit und einem erheiternden Gefühl der Entdeckung.«Corey Robin, Brooklyn College and Graduate Center, New York, Autor von The Reactionary Mind: Conservatism from Edmund Burke to Donald Trump »Das ist kein Buch. Das ist ein intellektuelles Fest. Es gibt kein einziges Kapitel, das (spielerisch) angepasste und eingeschliffene intellektuelle Überzeugungen umstößt. Es ist tiefgründig, mühelos ikonoklastisch, faktisch rigoros und angenehm zu lesen.«Nassim Nicholas Taleb, Autor von Der schwarze Schwan Umfang: 672 S. ISBN: 978-3-608-11841-4
Inhalt: Bestsellerautor Stephen Greenblatt über die größte Erzählung der Menschheit Warum fasziniert uns die Geschichte von Adam und Eva noch heute? Unsere Vorstellungen vom Paradies, von Scham und Sünde, unsere Ideen von Gut und Böse und unser Frauenbild ? wie sehr wurden sie von dieser Urerzählung geprägt? Bestsellerautor und Pulitzer-Preisträger Stephen Greenblatt widmet sich diesem mächtigsten aller Menschheitsmythen. In vielen Geschichten schildert er nicht nur das Erbe von Adam und Eva in der christlichen Kultur seit Augustinus und Dürer. Er zeigt uns auch, dass dieser Mythos eine existenzielle Frage berührt, die auch die moderne Wissenschaft nicht beantworten kann ? was es nämlich heißt, ein Mensch zu sein. Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-641-15971-9
Inhalt: Bei aller Heimsuchung und allem Schrecken ist die Geschichte der Seuchen eine Erfolgs- und Fortschrittsgeschichte, und das nicht nur medizinisch. Unsere heutige Lebenserwartung verdanken wir nicht zuletzt den mit Pandemien gemachten Erfahrungen.Viele Seuchen schrieben sogar große Geschichte ? im Guten wie im Schlechten. Während sich die Masern als unsichtbare Unterstützer bei der Eroberung der Neuen Welt einen unrühmlichen Namen machten, wurden gegen die Pocken zum ersten Mal Impfungen eingesetzt und wiederholte Cholera-Ausbrüche führten dazu, dass in den Städten verbesserte Hygienekonzepte Einzug hielten. Bei der Spanischen Grippe 1918 hingegen versagten die meisten Staaten beim Schutz der Menschen weitgehend.Viele Einzelaspekte aus der Seuchengeschichte kommen uns heute nur allzu bekannt vor: von Verschwörungstheorien und rabiaten Schutzmaßnahmen über Lockdown und Impfgegner bis hin zum mutigen und aufopferungsvollen Einsatz für Kranke und andere Leidtragende und der Fähigkeit, als Gesellschaft zusammenzustehen und der Herausforderung zu trotzen.Bei allem damit verbundenen Leid profitieren wir auch in der Corona-Pandemie von den Lehren aus der Seuchengeschichte. Durch die Rückschau auf vergangene, überstandene Pandemien bekommen wir einen Blick auf die Gegenwart, der nicht nur erhellend, abwechslungsreich und unterhaltsam, sondern auch bestärkend ist. Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-95890-427-9
Inhalt: Was von den Träumen blieb... Vor der Wende standen sie auf verschiedenen Seiten: Gregor Gysi, Sohn des DDR-Kulturministers Klaus Gysi und Anwalt, und Friedrich Schorlemmer, Pfarrerssohn und Oppositioneller. In diesem sehr persönlichen Gespräch mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt erinnern sich beide an ein verschwundenes Land und wie sie es erlebten. Sie sprechen über das, was Bestand haben wird, aber auch das, was auf den Müll der Geschichte gehört. Gregor Gysi, Sohn des Widerstandskämpfers und späteren Kulturministers der DDR Klaus Gysi, gehörte zu den eher systemnahen, wenn auch von der Nomenklatura beäugten Persönlichkeiten der DDR. Friedrich Schorlemmer, Pfarrer, Oppositioneller, Mitinitiator der Bürgerrechtsbewegung 'Schwerter zu Pflugscharen', stand der DDR und ihren Oberen immer kritisch gegenüber. Beide erinnern sich an ein schwieriges Land, das sie geprägt hat wie 17 Millionen andere auch. Ohne Scheuklappen und falsche Ressentiments unternehmen sie im Gespräch mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt den Versuch, über das zu sprechen, was bedenkenswert bleibt an dem gesellschaftlichen Projekt, das die DDR gewesen ist. Gerade angesichts eines entfesselten Kapitalismus, der seine Menschen ebenso wie Natur und Umwelt zur Ressource macht, statt sich in deren Dienst zu stellen, ist dieses Buch das notwendige Unterfangen, Alternativen zu beschreiben. Umfang: 231 S. ISBN: 978-3-8412-0914-6
Inhalt: Die Schrift gehört zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Die Herausforderung an die Gedächtnisleistung in Kulturen ohne Schrift wird mit der Entwicklung von Schrift abgelöt durch neue, revolutionäre Möglichkeiten, Wissen zu speichern und weiterzugeben. Aber wer entwickelt, wer nutzt diese neuen Möglichkeiten? Welche Funktion erfüllt die Schrift und wie verändert sie das Zusammenleben der Menschen? Ob Wortschreibung oder Lautschrift, Harald Haarmann schildert knapp und anschaulich, welche unterschiedlichen Schriftsysteme sich seit den ersten bildlichen Vorstufen vor 7000 Jahren entwickelt haben und wie unser Alphabet entstanden ist. Dabei bietet er einen faszinierenden Einblick in die Kulturgeschichte der Menschheit und das Leben in längst untergegangenen Hochkulturen. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-77328-0
Inhalt: Von der Kraft und Faszination der griechischen Antike Sie waren die Erfinder der Demokratie, Begründer der Philosophie, Schöpfer unsterblicher Mythen ? doch was genau war das Erfolgsgeheimnis der antiken Griechen und was verbindet uns mit ihnen? Edith Hall, Professorin am Londoner King?s College und eine der weltweit profiliertesten Altertumsforscherinnen, untersucht zehn Charaktereigenschaften, die allen griechischen Völkern gemeinsam waren. Über die Jahrtausende hinweg lernen wir so die wissbegierigen, humorvollen wie kompetitiven Menschen kennen, die als Seefahrer in neue Gebiete vorstießen, sich im Wettkampf in Olympia oder im Redegefecht maßen. Wir erfahren, was die Griechen dachten und fühlten, über welche Witze sie lachten ? und es entsteht eine ebenso farbige wie kurzweilig-moderne Geschichte, die uns den Mythen und Göttern, Helden und Menschen so nahe bringt wie nie. Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-641-24419-4
Inhalt: Erinnern für die ZukunftHildegard Hamm-Brücher, die Grande Dame der deutschen Politik, blickt auf die Zeit seit dem Ende der Nazi-Diktatur zurück und wirbt eindringlich für ihre großen Lebensthemen ? das Lernen aus den Irrtümern der Geschichte, die Stärkung der Demokratie und die Verteidigung der Freiheit. 2016 starb Hildegard Hamm-Brücher im Alter von 95 Jahren in München, eine ?unverbesserliche, freischaffende Liberale?, wie sie sich selbst nannte, eine leidenschaftliche Kämpferin für die Demokratie. Hans-Jochen Vogel (Ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin):?Eine Demokratin nicht nur mit dem Lippenbekenntnis, sondern wirklich mit ihrem Lebensbeispiel, die unmittelbare Bürgerbeteiligung, Zivilcourage, und das alles hat Hildegard Hamm-Brücher nun weiß Gott ein Leben lang getan.? Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-641-06424-2
Inhalt: Venedig ? für Rainer Maria Rilke »das schöne Gegengewicht der Welt«. Mit Gondel und Vaporetto, meist jedoch zu Fuß erkundete er die Lagunenstadt, seinen Sehnsuchtsort. Markusplatz und Lido inspirierten ihn ebenso wie eine verlassene Großwerft, das Arsenal, er wohnte in einfachen Pensionen ebenso wie in prächtigen Palazzi venezianischer Mäzene. Rilke ging eigene Wege unabhängig von den »rechthaberischen Sternchen« im Baedeker, und er »nahm alles anders auf als gewöhnliche Menschen«, so Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe, seine Gastgeberin am Canal Grande. Birgit Haustedt hat die Neuausgabe ihres Erfolgsbuchs grundlegend aktualisiert und erweitert. »So kann man in diesem liebevoll und sachkundig gemachten Büchlein über beide viel erfahren: die Stadt und den Dichter!«, schrieb die Zeit über die Erstausgabe. Umfang: 237 S. ISBN: 978-3-458-74503-7
Inhalt: Alles hat sich geändert, als der Zeiger des Weltalters von 19 auf 20 sprang. Auf fast allen Gebieten wurden im 20. Jahrhundert Entdeckungen gemacht oder Ideen entwickelt, die unser Bild vom Universum und von uns selbst auf den Kopf gestellt haben. Alles schien neu, nichts unmöglich: Maschinen, die denken, Hunde im Weltall und Menschen auf dem Mond. Alte Gewissheiten büßten ihre Geltung ein, hergebrachte Autoritäten verloren ihre Macht. Die Welt wollte kein Zentrum mehr kennen. Auf ganz eigene Weise führt John Higgs durch dieses Jahrhundert der Genies und Gurus. Er erläutert die Relativitätstheorie anhand eines fallenden Würstchens, erzählt von Satanisten im Raumfahrtprogramm der Amerikaner und geht der Frage nach, ob ein Schmetterling in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen kann. Das ist alles unglaublich seltsam und ziemlich wahnsinnig. Ein Buch wie ein Trip. Umfang: 380 S. ISBN: 978-3-518-74064-4
Inhalt: Yvonne Hirdman hat das Leben ihrer Mutter Charlotte (1900-1966) aufgeschrieben. Was für ein Leben! Aufgewachsen in der Bukowina (damals Österreich-Ungarn) als Tochter eines Hamburger Vaters und einer Schweizer Mutter, besuchte Charlotte in Weimar ein Mädchenpensionat, arbeitete in Jena als Buchhändlerin, tanzte im Berlin der Weimarer Republik, heiratete einen Grafen, ließ sich scheiden, floh als Kommunistin vor Hitler ins Exil nach Moskau, wo ihre neue Liebe Stalins Säuberungen zum Opfer fiel ? bevor sie schließlich Zuflucht in Schweden fand, wo sie heiratete und blieb. In ihrem feinfühligen, lebendigen und extrem fesselnden Porträt der Mutter verbindet Hirdman auf faszinierende Weise europäische Geschichte mit der Geschichte ihrer Mutter ? und ihrer eigenen. Hirdmans Buch ist die Beschreibung einer Mutter-Tochter-Beziehung, der Roman einer Familie, das Bild eines Jahrhunderts, ein Porträt über das Frauenbild und die Geschlechterverhältnisse der damaligen Zeit ? und das ungewöhnliche Porträt einer faszinierenden, avantgardistischen, unerhörten und höchst attraktiven Frau: Charlotte, die rote Gräfin. Umfang: 573 S. ISBN: 978-3-458-77070-1
Inhalt: Eine spannende Zeitreise ins Schicksalsjahr berühmter Frauen.Unda Hörner folgt den Spuren berühmter Frauen in zwölf lebendig erzählten Kapiteln durch das Jahr 1939: Hannah Arendt gelingt die Flucht nach New York, Helene Weigel zieht mit dem Brecht-Tross nach Schweden. Marlene Dietrich nimmt die amerikanische Staatsbürgerschaft an, Erika Mann veröffentlicht mit Bruder Klaus ein Who's who der deutschen Kultur im Exil. Frida Kahlo macht Furore mit einer Ausstellung in Paris, während Kafkas einstige Gefährtin Milena Jesenská in den Prager Widerstand geht. Simone de Beauvoir schreibt im Café de Flore ihr Kriegstagebuch, Annemarie Schwarzenbach und Ella Maillart touren im Auto von Zürich nach Kabul und Else Lasker-Schüler träumt derweil im »Hebräerland« vom Romanischen Café. Eine fulminante Zeitreise in das Schicksalsjahr 1939, an dessen Ende nichts mehr so sein wird, wie es war.Nach »1919« und »1929« ? der 3. Band von Bestsellerautorin Unda Hörner! Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-86915-273-8
Inhalt: Das Lehrbuch bietet eine aktuelle Einführung in das Studium der gegenwärtigen multizentrischen Welt. Es vermittelt einen Überblick über die wichtigsten Tendenzen der Globalisierung sowie Einblicke in die einzelnen Weltregionen. Im Zentrum stehen dabei die soziokulturellen Konfigurationen in den unterschiedlichen Regionen, ihre Genese und ihr globaler Zusammenhang. Die vergleichende Perspektive ermöglicht es, die allgemeinen Debatten um die Globalisierung, die in vielen Bereichen einen Konsens erzielt haben, zu differenzieren und stärker zu kontextualisieren. Die Studie basiert auf der Interpretation empirischer Literatur und eigener Feldforschung in allen behandelten Regionen. Der interdisziplinäre Ansatz macht das Buch in vielen Studienfächern und Kontexten einsetzbar. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-8463-5802-3
Inhalt: Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris erleben, F. Scott Fitzgerald und Frida Kahlo sich in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nazis die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen die Juden beginnt.1933 enden die »Goldenen Zwanziger« mit einer Vollbremsung. In einem virtuosen Epochengemälde führt Florian Illies uns zurück in ein Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in den Zeiten des Hasses. Umfang: 818 Min. ISBN: 978-3-7324-1899-2
Inhalt: Ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2019Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den "Umerzieher" Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem "Versandgeschäft für Ehehygiene" alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen Schwarzmarkthändler, in den Taschen die mythisch aufgeladenen Lucky Strikes, oder die stilsicheren Hausfrauen am nicht weniger symbolhaften Nierentisch der anbrechenden Fünfziger. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war für die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-644-10032-9
Inhalt: Die Biografie des Nobelpreisträgers und Autors von "Die Blechtrommel"Die Deutschen hatten es nie einfach mit ihm. Entweder hielt er ihnen den Spiegel vor ? oder aber sie ihm. Er galt als Gewissen der Nation, bis er in ?Beim Häuten der Zwiebel? bekannte, gegen Ende des Krieges als 17-Jähriger bei der Waffen-SS gewesen zu sein. Er wurde gescholten als sich auch ungefragt stets mahnend einmischender Oberlehrer. ?Ich gebe kein Bild ab. Sinnlos, mich auf einen Nenner bringen zu wollen?, erwiderte Grass. Weltberühmt wurde der Sprachbildhauer durch seine Bücher ? ?Die Blechtrommel? ist einer der wichtigsten Romane des 20. Jahrhunderts. Wo immer es ihm nötig schien, mischte er sich ein in Gesellschaft und Politik. Überall, aber am liebsten in Deutschland. Verließ den Elfenbeinturm, nahm die Mühen der Ebene auf sich, trommelte für Willy Brandt und die SPD, wetterte gegen Reaktionäre von links und von rechts. Auch wer noch nie etwas von ihm gelesen hatte, kannte seinen Namen. Grass konnte nicht nur schreiben und leidenschaftlich das Lied der Demokratie singen, er konnte zeichnen, malen, bildhauen. Das in Danzig 1927 geborene Gesamtkunstwerk, Nobelpreisträger und Nationaldichter, war und bleibt überlebensgroß über seinen Tod hinaus. Seine Freunde waren hochkarätig wie seine Feinde, Grass selbst aber betrachtete seinen Ruhm stets als treulosen Gesellen, als Begleiter auf Zeit. Michael Jürgs' Spurensuche in seiner Vergangenheit basiert auf intensiven Gesprächen mit ihm, auf Interviews mit vielen Wegbegleitern, die in seinem Leben Haupt- und Nebenrollen spielten: Es entstand die Geschichte eines Patrioten und Dichters, der die Frauen so liebte wie sein schwieriges Vaterland.Aktualisierte Neuausgabe Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-641-18012-6
Inhalt: Der Name Babylon erfreute sich von der Antike bis in die Gegenwart nicht selten nur eines zweifelhaften Rufs. So galt der legendäre Turmbau zu Babel als Symbol menschlicher Vermessenheit, die Gott mit Sprachverwirrung strafte, und lange hielt sich das Bild von der Hure Babylon gleichsam als Chiffre für Sittenlosigkeit und Verderbtheit. Jenseits aber von Mythen und Vorurteilen erscheint das historische Babylonien als eine der ältesten Hochkulturen der Menschheit, die durch frühe Entwicklung der Schriftlichkeit und durch Ausprägung von Wissenschaften wie Sternenkunde, Medizin und Mathematik beeindruckt. Unvergänglichen Ruhm erwarb sich König Hammurapi, der im 18. Jahrhundert v. Chr. Babylonien zu einem stabilen Großreich umgestaltete und ein umfassendes Gesetzeswerk schuf, und schließlich erhielt um 1200 v. Chr. das Gilgamesch- Epos, das bis heute als eines der Hauptwerke der Weltliteratur gilt, in Babylonien eine einheitliche, kanonische Fassung. Michael Jursa bietet eine kompakte, gut lesbare Einführung in die Geschichte eines der bedeutendsten Völker des Alten Orients. Er beschreibt den Aufstieg der Babylonier im 2. Jahrtausend v. Chr. unter König Hammurapi, die Entwicklung ihrer Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur, Religion und ihres Re chtswesens, die außenpolitische Entwicklung ihres Reiches sowie schließlich dessen Untergang in den Kämpfen gegen die Perser im 6. Jahrhundert v. Chr. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-78969-4
Inhalt: Der Name Babylon erfreute sich von der Antike bis in die Gegenwart nicht selten nur eines zweifelhaften Rufs. So galt der legendäre Turmbau zu Babel als Symbol menschlicher Vermessenheit, die Gott mit Sprachverwirrung strafte, und lange hielt sich das Bild von der Hure Babylon gleichsam als Chiffre für Sittenlosigkeit und Verderbtheit. Jenseits aber von Mythen und Vorurteilen erscheint das historische Babylonien als eine der ältesten Hochkulturen der Menschheit, die durch frühe Entwicklung der Schriftlichkeit und durch Ausprägung von Wissenschaften wie Sternenkunde, Medizin und Mathematik beeindruckt. Unvergänglichen Ruhm erwarb sich König Hammurapi, der im 18.Jahrhundertv.Chr. Babylonien zu einem stabilen Großreich umgestaltete und ein umfassendes Gesetzeswerk schuf, und schließlich erhielt um 1200v.Chr. das Gilgamesch-Epos, das bis heute als eines der Hauptwerke der Weltliteratur gilt, in Babylonien eine einheitliche, kanonische Fassung. Michael Jursa hat in dem vorliegenden kleinen Band die Geschichte Babyloniens kompetent zusammengefaßt und bietet darüber hinaus eine sehr gut verständliche Einführung in Wirtschaft, Gesellschaft, Religion und Kultur der Babylonier, die dazu anregt, sich eingehend mit diesem bedeutenden Volk des Alten Orients zu befassen. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-68581-1
Inhalt: Seit seiner Jugend sammelt Hellmuth Karasek, Journalist und Schriftsteller, Witze in allen Varianten. Diktatorenwitze, jüdische Witze, Arztwitze, Irrenwitze, Männerwitze, Frauenwitze, Elefantenwitze - kein Lebensbereich, der nicht als Witz taugt. Viele davon gibt er in seinem Buch preis. Natürlich interessiert er sich dabei auch für den geistigen Hintergrund, für Freuds psychoanalytische Deutung, für die Psychologie hinter der Pointe: Was macht Witze witzig? Gibt es ganz neue oder nur immer wiederkehrende Varianten? Ist der Witz eine wirksame Waffe der Unterdrückten? Unterscheidet sich der Humor von Frauen und Männern? So macht er sich stark für eine fast vergessene Kultur, die angeblich keine ist. Er versteht den Witz als die kürzeste und präziseste Form von erzählter Literatur. Romanautoren brauchen Hunderte Seiten, um die Realität zu erfassen, ein Witz kann dies in wenigen Zeilen auf den Punkt bringen. Angeregt wurde Karaseks Buch von gemeinsamen Auftritten mit dem Arzt, Bestsellerautor und erfolgreichen Komiker Eckart von Hirschhausen. Umfang: 380 S. ISBN: 978-3-8387-1199-7
Inhalt: Die Materialschlachten und das Massensterben an den Fronten des Ersten Weltkriegs sind vielfach dokumentiert. Frauen, Kinder und alte Menschen erlebten die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" jedoch zu Hause. Sven Felix Kellerhoff gibt ihnen jetzt, hundert Jahre nach Kriegsbeginn, eine Stimme. Anhand von Tagebüchern, Heimatchroniken, Akten und Briefen schildert er ihr Leben, Denken und Fühlen im "Großen Krieg" daheim - zum Beispiel in Viersen am Niederrhein und im ostpreußischen Landkreis Lötzen, in der Garnisonsstadt Hildesheim, der Universitätsstadt Freiburg im Breisgau, in der Residenzstadt München und natürlich in der Hauptstadt des Reiches, Berlin. Umfang: 336 S. ISBN: 978-3-8387-5621-9
Inhalt: Brasilien boomt. Lange als Land der Zukunft beschworen, muss man mit Blick auf heutige Verhältnisse sagen: Die Zukunft ist jetzt! »Das ewige Versprechen« wirft einen lebhaften Blick auf die schillernde und faszinierende Vielfalt der brasilianischen Kultur, von den Anfängen bis in die Gegenwart. Ob in Musik, Malerei, Mode oder Architektur ? Brasilien war immer schon stilprägend. Kersten Knipp geht der vitalen Geschichte dieser Kultur nach, deren Ausdrucks- und Strahlkraft gewaltiger ist denn je. Was also ist Brasilien, und wer sind die Brasilianer? Wie wurde Brasilien zu einem solchen Erfolgsmodell? Welche Verheißungen und Ideale halten bis heute ein so vielgestaltiges Land zusammen? Anekdotenreich, in großen und kleinen Geschichten erzählt Kersten Knipp von einem Land, das sein ´ewiges Versprechen` einzulösen begonnen hat. Umfang: 383 S. ISBN: 978-3-518-73082-9
Inhalt: Clique, Quatschen, KuschelrockWissen Sie noch, wie man ein Münztelefon bedient? Sagt Ihnen der Begriff »Bandsalat« etwas, oder weckt der Anblick von Lichterketten nostalgische Gefühle? Wenn ja, gehören Sie vermutlich dazu ? zu denen, die zwischen 1960 und 1975 geboren wurden und bis heute nicht wissen, was ihre Generation ausmacht. Als sie erwachsen wurden, war die Revolution längst gelaufen und die große Party vorbei. Politik war langweilig, denn es regierte immer nur der Dicke, Birne genannt, aber man demonstrierte für den Frieden. Wer ist diese Generation, die heute die Mitte der Gesellschaft bildet?Christoph Quarch und Evelin König zeichnen mit feiner Ironie ein Psychogramm der Babyboomer und wagen ihre Rehabilitation. Denn diese Generation hat weit mehr zu bieten, als sie selbst es glaubt! Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-641-10681-2
Inhalt: Eine geniale Maschine wird 200: Am 12. Juni 1817 startete der Freiherr Drais von Sauerbronn die erste Ausfahrt mit der selbstkonstruierten 'einspurigen Laufmaschine'? der nach ihm benannten 'Draisine'. Das Fahrrad war erfunden, sah allerdings noch etwas anders aus als heute. Bis zum Kettenantrieb mit Pedalen dauerte es nämlich eine Weile, aber dann kam die Sache richtig in Schwung - und der hat seither nicht nachgelassen. Heute erlebt das Fahrrad seinen neuesten Boom im Zeichen von vernetzter und nachhaltiger Mobilität. Johann-Günther König erzählt diese Erfolgsgeschichte mit ihren Legenden aus der Sicht der radelnden Zeitzeugen. Ausführlich kommen zumal die vielfältigen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aspekte zur Sprache. Nützliche Informationen über die Funktionsweise des Rads, das Zubehör und Erste Hilfe bei Pannen und Problemen runden das Buch ab. Umfang: 206 S. ISBN: 978-3-15-961234-8
Inhalt: Am 16.September1180 wird auf dem Hoftag Kaiser FriedrichsI. Barbarossa im thüringischen Altenburg der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach (1117?1183) mit dem Herzogtum Bayern belehnt. Diese Belehnung ist Teil einer der dramatischsten Geschichten, die das Mittelalter kennt. Mit dem Sturz Heinrichs des Löwen aus dem welfischen Haus, der dem Stauferkaiser zu mächtig, zu unbotmäßig geworden war, stehen die Reichslehen des Welfen zur Disposition. Das bayerische Herzogtum geht an einen treuen Gefolgsmann des Kaisers, an den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach. Für diese neue Aufgabe bringen die Wittelsbacher gute Voraussetzungen mit: großes Ansehen im Reich und im Land, ihre Herkunft aus dem bayerischen Stammesadel, ihren Hausbesitz im Kerngebiet des Herzogtums, ihre Ministerialen-Gefolgschaft, die darauf drängt, im Dienst des Landesherrn aufzusteigen, die ruhmreichen Taten Ottos als Pfalzgraf. So beginnt der Aufstieg der Wittelsbacher zu einem der bis in unsere Tage bedeutendsten europäischen Adelsgeschlechter. Die Geschichte des Hauses Wittelsbach hat Hans-Michael Körner in diesem Band knapp und konzise zusammengefaßt. Umfang: 121 S. ISBN: 978-3-406-67975-9
Inhalt: Ostpreußen ist bis heute ein deutscher Sehnsuchtsort. Die große Vielfalt seiner Kultur ist zwar durch Nationalismus und Krieg untergegangen, aber Geschichte und Mythos dieses versunkenen Landes wirken immer noch nach. Andreas Kossert, der wohl beste historische Kenner, schildert in seinem wunderbar geschriebenen Überblick konzise und anschaulich die Geschichte dieser einst östlichsten Provinz Deutschlands vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-66981-1
Inhalt: Hans Gmelin: eine umstrittene politische Nachkriegskarriere.Der Tübinger Gemeinderat erkannte dem ehemaligen Oberbürgermeister Hans Gmelin 2018 die Ehrenbürgerwürde posthum ab. Die letztlich einstimmige Entscheidung bildete den Endpunkt einer mehr als zehnjährigen Diskussion um die nationalsozialistische Belastung Gmelins, der von 1955 bis 1975 Stadtoberhaupt war.Niklas Krawinkel kann zeigen, dass die Tübinger Bevölkerung Gmelin nicht trotz, sondern gerade wegen seiner NS-Vergangenheit zum Oberbürgermeister wählte. Sein Bekenntnis zur Demokratie wurde zehn Jahre nach Kriegsende als Beleg gewertet, dass er aus der Vergangenheit gelernt habe. Die Untersuchung nimmt Gmelins politische Entwicklung ausgehend von seiner Sozialisation im württembergischen Bürgertum in den Blick, analysiert im Zusammenhang mit den NS-Verbrechen in der Slowakei die Rolle der Deutschen Gesandtschaft in Pressburg, an der er tätig war, und geht schließlich der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit in der Tübinger Kommunalpolitik nach. Der Autor arbeitet die Bedeutung scheinbar unpolitischer Gemeinschaftsprozesse für Ausgrenzung und Rassismus auch jenseits des politischen Regimewechsels heraus. Umfang: 567 S. ISBN: 978-3-8353-4491-4
Inhalt: Ein Streifzug durch die vielfältige Landschaft des politischen Witzes im gesamten Ostblock vom Kriegsende bis zum Mauerfall Bernd-Lutz Lange verwebt in seinen Texten die politischen Witze dieser Jahre mit der Beschreibung der herrschenden Zustände in jenen Ländern, mit anekdotischen Streiflichtern und seinen persönlichen Reiseerlebnissen. 'Jeder Witz ist eine winzige Revolution.' George Orwell Mit Illustrationen von Egbert Herfurth. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-8412-2828-4
Inhalt: Freiheit ? von der Antike bis in die ModerneDer Freiheitsgedanke prägt die Geschichte des Christentums von Anfang an. Zugleich gehört er zu den zentralen Leitbegriffen der westlichen Moderne. In der Auseinandersetzung um die Freiheit bündelt sich der spannungsvolle Zusammenhang zwischen Christentum und Moderne.Die Beiträge dieses Bandes bieten einen Überblick über die biblischen Ursprünge, die geschichtlichen Entwicklungslinien und die aktuellen Debatten zum Verständnis der Freiheit. Umfang: 296 S. ISBN: 978-3-8463-3771-4
Inhalt: Jörg Lauster ruft in seiner großen Darstellung die Glanzpunkte christlicher Kultur in Erinnerung und öffnet die Augen für die religiöse Dimension der abendländischen Kunst, Musik, Architektur und Literatur gerade auch da, wo sie nicht im Dienst einer kirchlichen Glaubensbotschaft steht. Dabei gelingt es ihm meisterhaft, entlang klug ausgewählter Beispiele einen großen erzählerischen Bogen vom Urchristentum bis heute zu spannen. Das Christentum hat seit der Antike nicht nur die Künste, sondern auch das Zusammenleben, Wirtschaften und Herrschen vor allem in Europa zutiefst geprägt und so die Welt immer mehr «verzaubert», bis jeder Winkel der Kultur ? und auch noch der Krieg ? christianisiert war. Mit der Aufklärung setzte eine schrittweise Entzauberung ein, aber gerade mittels Kunst, Musik, Architektur und Literatur, die auch das Gefühl ansprechen, hat sich das Christentum seit der Romantik verwandelt und prägt die Kultur auch noch nach Nietzsches berühmtem Satz vom Tod Gottes. Jörg Lauster zeigt auf faszinierende Weise, wie wir gerade da, wo die Kunst nicht im Dienste einer Glaubensbotschaft steht, ihre religiöse Signatur erkennen können. Umfang: 734 S. ISBN: 978-3-406-75498-2
Inhalt: Annäherung an eine umstrittene Biographie. Kaum ein Schriftsteller wurde von seinen Lesern in der DDR geliebt und verehrt wie Erwin Strittmatter. Und kaum einer wurde später so radikal verurteilt. Diese Biographie zeigt ihn endlich im Spiegel seriös ausgewerteter Quellen und Dokumente, die vielfach aus Strittmatters Privatarchiv stammen. Selten ist ein Autor so plastisch in seiner inneren Entwicklung und den Auseinandersetzungen seiner Zeit porträtiert worden. 'Behutsam werden die bekannten geschichtlichen Details eingeordnet, ohne Eifer und Zorn, aber auch ohne Schonung.' Volker Hage, DER SPIEGEL. Der Bestseller erstmals im Taschenbuch - aktualisierte Ausgabe. Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-8412-0513-1
Inhalt: Anne Frank vertraute vom 12. Juni 1942, ihrem dreizehnten Geburtstag, bis zum 1. August 1944 ihrem Tagebuch an, wie sich ihre Familie zwei Jahre lang in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den deutschen Besatzern versteckte. Sie erzählt von Ängsten, Hoffnungen und Plänen für die Zeit danach, vom spannungsreichen Alltag und der Not der Untergetauchten und beobachtet sich selbst, wie sie unter ganz besonderen Umständen erwachsen wird. Die anschauliche Einführung schildert auf dem neuesten Forschungsstand das kurze Leben der Anne Frank, die Umstände des Untertauchens und was wir über den Verrat, die Deportation und den Tod Anne Franks im Konzentrationslager Bergen-Belsen wissen. Nicht zuletzt erklärt das kleine Standardwerk die Bedeutung des Tagebuchs als historische Quelle, als ein Stück Weltliteratur und vor allem als ein Vermächtnis für uns alle. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-406-79031-7
Inhalt: ?Liessmann denkt, und er denkt laut; und es gibt in unserer Republik niemanden, dem ich lieber zuhöre.? (Michael Köhlmeier) In seinem neuen Buch holt der Philosoph zwölf zentrale Fragen aus Nietzsches ?Zarathustra? in die Gegenwart. Die zentralen Fragen des menschlichen Lebens innerhalb der zwölf mitternächtlichen Glockenschläge: Nietzsches ?O Mensch! Gib Acht!? nähert sich in nachtschwarzen Gedanken den Abgründen des Menschseins, den unbewussten Tiefen unserer Gefühle und Affekte und dem bis zur Unerträglichkeit gesteigerten Spannungsfeld von Schmerz und Lust, von Leben und Tod.Welch zentrale Dimension für unser politisches und kulturelles Selbstverständnis dieser geheimnisvolle Text darstellt, zeigt Konrad Paul Liessmann, indem er Nietzsches Denkbewegungen und Sprachfiguren auf überraschende, auf provozierende Weise in unsere Gegenwart und in unser Leben weiterführt ? von der Mitternacht bis zur Ewigkeit. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-552-07246-6
Inhalt: Eine persönliche Geschichte, in der sich Millionen Deutsche wiederfinden Als der Vater des Journalisten Matthias Lohre stirbt, stirbt damit auch die Beziehung zu seinen Eltern. Eine Beziehung, die sich oft fremd angefühlt hat. Die Auseinandersetzung mit seinen Eltern wird für Lohre zu einer Reise in die Vergangenheit und zu einer Suche nach Versöhnung. Er zeigt exemplarisch, womit Kinder von Kriegskindern bis heute kämpfen: mangelndem Selbstwertgefühl, Schuldgefühlen und diffuser Angst. Geprägt durch eine Katastrophe, die sie nicht erlebt, aber doch zu spüren bekommen haben. Eine ermutigende Geschichte und eine letzte Chance für alle 40- bis 60-Jährigen, die Seelentrümmer ihrer Vergangenheit aufzuspüren. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-641-18823-8
Inhalt: Der abenteuerliche »Kronenraub« aus erster HandNach dem plötzlichen Tod des Habsburgers Albrecht II. im Jahr 1439 wird Helene Kottannerin, Kammerfrau Elisabeths von Luxemburg, von ihrer hochschwangeren Königin beauftragt, die ungarische Krone zu entwenden, um dem ungeborenen Kind des Königspaars die Thronfolge zu sichern.In ihrem autobiografischen Bericht »Ich, Helene Kottannerin« erzählt Helene Kottannerin die packende Geschichte des »Raubs« der Heiligen Krone im Jahr 1440, die Geburt des kleinen Königssohns Ladislaus, die Krönung des zwölf Wochen alten Säuglings und die Flucht mit der Krone im Gepäck.- Die packende Geschichte des »Kronenraub« anschaulich und lebendig erzählt- Die ältesten Frauenmemoiren in deutscher Sprache- einmaliger Einblick in die Lebens- und Glaubenswelt einer Kammerfrau aus dem 15. Jahrhundert- Erstmals vollständig übertragen in heutiges DeutschDie ältesten Memoiren einer Frau in deutscher SpracheUm 1450 niedergeschrieben, handelt es sich um die ältesten Memoiren einer Frau in deutscher Sprache. Mit der Übertragung in heutiges Deutsch machen Julia Burkhardt und Christina Lutter nicht nur die Geschichte des »Kronenraubs« einem breiten Publikum zugänglich.Sie geben auch einen außergewöhnlichen Einblick in die Lebens- und Glaubenswelt einer Kammerfrau aus dem 15. Jahrhundert und beleuchten die historischen Hintergründe sowie den Zeitkontext dieses einmaligen Dokuments. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-8062-4572-1
Inhalt: Heute ist das Guggenheim-Museum eine der touristischen Hauptattraktionen Venedigs. Dieser reich bebilderte Band erzählt erstmals die spannende Geschichte des Palazzos. Die Millionenerbin und Mode-Ikone Luisa Casati, die Salonnière Doris Castlerosse und die Kunstsammlerin Peggy Guggenheim machten ihn zum glamourösen und berüchtigten Treffpunkt der internationalen Künstlerszene und der High Society: Man Ray, Pablo Picasso, Cole Porter und Yoko Ono u. v. a. gingen hier ein und aus.Das Porträt einer singulären Stadt, die Geschichte eines außergewöhnlichen Hauses und dreier atemberaubender Frauen Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-458-76405-2
Das Genre der Kaffeehausliteratur im 20. und 21. Jahrhundert Eine literatur- und kulturwissenschaftliche Studie zu einem urbanen europäischen Schreibort und dessen Atmosphäre transcript (2020)
Inhalt: Die Institution des europäischen Kaffeehauses wird hier als Schreibort, literarischer Schauplatz und Mikrokosmos moderner urbaner Kultur und Gesellschaft betrachtet, dessen spezielle Atmosphäre die mit ihm in Verbindung stehende Literatur nachhaltig geprägt hat. Isabell Mandt untersucht dieses literarische Genre der Kaffeehausliteratur im 20. und 21. Jahrhundert unter einem komparatistisch-kulturpoetologischen Blickwinkel. Um dem Desiderat einer bisher fehlenden Genretypologie der Kaffeehausliteratur zu begegnen, entwickelt sie ein raumtheoretisch angelehntes, dynamisches Zwei-Ebenen-Modell mit verschiedenen inhaltlich-formalen Merkmalsgruppen, in welches die untersuchten Texte eingeordnet werden. Umfang: 436 S. ISBN: 978-3-8394-5494-7
Die Mutter der Erfindung Wie in einer Welt für Männer gute Ideen ignoriert werden ; Nominiert für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2022 ROWOHLT E-Book (2022)
Inhalt: Warum kam man erst im späten 20. Jahrhundert auf die Idee, Räder unter Reisekoffer zu montieren ? obwohl es das Rad schon seit fünftausend Jahren gibt? Wären wir womöglich nie auf den Mond gelangt ohne das Wissen amerikanischer Näherinnen? Und wie sähe eigentlich eine Welt aus, in der Frauen genauso viel Gehör finden wie Männer? Die schwedische Bestsellerautorin Katrine Marçal zeigt mit viel Verve, was die Menschheit über die Jahrhunderte verloren (oder erst viel später erfunden) hat, weil eine Hälfte von ihr ? die Frauen ? nicht mitreden, mitbestimmen, miterfinden durfte. Und sie dreht die Perspektive um: Was wäre denn, wenn wir einmal nicht von der frühgeschichtlichen «Bronzezeit» sprächen, sondern von der «Keramikzeit»? Würde sich unsere Sicht auf alles Nachfolgende ändern ? und vielleicht auch etwas daran, dass heute nur drei Prozent des globa- len Wagniskapitals weiblichen Gründerinnen anvertraut werden? Würden wir am Ende gar Lösungen finden, um der planetaren Zerstörung, die die Menschheit in Gang gesetzt hat, etwas entgegenzusetzen? Viel zu lange haben wir die negativen Folgen der fixen Ideen von Männlichkeit und Weiblichkeit unterschätzt. Ein starkes Manifest ? und ein erfrischend neuer Blick auf die Geschichte der Innovationen. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-644-01228-8
Inhalt: DIE WELT DER ROMANTIK - STEFAN MATUSCHEKS BRILLANTES PORTRAIT EINER EPOCHE Mit der Aufklärung, mit der intellektuellen Mündigkeit gegenüber traditionellen Glaubenslehren kam zugleich die Nostalgie: die Trauer über den Verlust an Ganzheitlichkeit im Denken und Leben. Die Romantik schaffte hier Abhilfe, ohne rückwärts zu gehen: Sie erschuf einen neuen Himmel, der keiner metaphysischen Absicherung bedarf. Der Literaturwissenschaftler Stefan Matuschek blickt in seinem beeindruckenden Epochenporträt weit über Deutschland hinaus, nach England und Schottland, nach Italien und Frankreich, und schildert die Romantik als großen Impuls der Moderne, der bis in die Gegenwart hineinwirkt. Die Romantik ist die Kunst, metaphysische Luftschlösser zu bauen. Sie weiß, dass ihr Himmel, wo immer sie ihn errichtet, nur ein erdichteter ist, und findet in ihm dennoch Zuflucht von der metaphysischen Obdachlosigkeit des modernen Menschen. Aus dieser Perspektive erschließt Stefan Matuschek in seiner brillanten Darstellung der Epoche die Neuerungen, die mit der Romantik in die Welt kamen: von der blauen Blume bis zur Kunstreligion, von der romantischen Ironie bis zur Schauerromantik, von der Renaissance des Mittelalters bis zur Utopie der Volkstümlichkeit. Dabei war die Romantik keineswegs nur eine deutsche Angelegenheit. Stefan Matuschek stellt uns ihre europäische Vielfalt vor Augen. In seinem weit gespannten Panorama begegnen wir Literaten wie den Schlegel-Brüdern, Goethe und Eichendorff, Keats und Shelley, Victor Hugo und Alessandro Manzoni, außerdem Philosophen, Malern und Komponisten der Zeit. Überall reagierten die Romantiker auf drei Großereignisse der Epoche: die Französische Revolution, die Revolution der Lesekultur und die Nationalisierung in der Folge von Napoleons Imperialismus. In diesem Kontext legt Stefan Matuschek eine neue Gesamtschau der Romantik vor, die deren Träume als hellsichtiger erweist, als sie oft erscheinen. Von der Blauen Blume bis zur Schauerromantik Eine frische, neue Gesamtschau der Romantik Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-406-76694-7
Inhalt: Dem Geist von Weimar auf der Spur Weimar steht für deutsche Größe wie für deutsche Schande. Die Höhen und Tiefen dieses zwiespältigen Ortes sind die Angelpunkte in Merseburgers politischer Kulturgeschichte dieser Stadt: Von Luther, Bach, Goethe und Liszt spannt er den Bogen über die Geburt der Republik und den Aufbruch in die Moderne mit dem Staatlichen Bauhaus zu den Diktatoren des 20. Jahrhunderts. Peter Merseburgers Buch ist aber nicht nur die Geschichte einer Stadt, es erzählt auch deutsche Geschichte. Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-641-10012-4
Inhalt: Das Osmanische Reich war um 1500 das mächtigste Reich der Welt, dessen Herrschaftsgebiet sich unter Sultan Selim nahezu verdreifachte. Der preisgekrönte amerikanische HistorikerAlan Mikhail betrachtet in seinem meisterhaft erzählten Buch den Beginn der Neuzeit konsequent von diesem Reich und diesem Herrscher aus. Auf der Grundlage bisher vernachlässigter Quellen zeichnet er so ein ganz neues Bild von dieser Schlüsselepoche: Ohne die Osmanen hätten die Europäer nicht Amerika erobert, hätte es keine Reformation gegeben und keine Moderne. Selim I. "der Gestrenge" (1470 ? 1520), osmanischer Sultan und Kalif aller Gläubigen, lebte in einer Welt im Umbruch. Mit der Eroberung Amerikas durch die Spanier begann nach landläufiger Meinung der "Aufstieg des Westens", mit der Reformation wurden mittelalterliche Denkweisen überwunden. Doch die eigentlich treibende Kraft dieser Veränderungen wurde bisher ausgeblendet: Erst das Vordringen des Osmanischen Reiches nach Westen zwang die Europäer ihrerseits weiter nach Westen in eine Neue Welt, wo sie ihren alten Kreuzzug gegen den Islam fortsetzten. Nicht zufällig kam es in Europa zur Glaubensspaltung, als Sultan Selim den sunnitischen Islam reformierte und sich der Graben zwischen Sunniten und Schiiten vertiefte. Alan Mikhail zeigt auf faszinierende Weise, wie sehr die Geschichte Europas und Amerikas mit der der islamischen Welt verflochten ist. Ob wir es wollen oder nicht, die Welt, in der wir leben, ist eine sehr osmanische. Und diese Geschichte kann uns nur Sultan Selim erzählen. Umfang: 508 S. ISBN: 978-3-406-76410-3
Inhalt: "Das Fest ist unverbrüchlich mit dem Gefühl verbunden, daß ?wir? Weihnachten schon immer so gefeiert haben - selbst wenn die Familientradition darin besteht, an Heiligabend Disney-Filme anzuschauen." Jedes Jahr reisen Millionen Menschen im Dezember hektisch nach Hause - um dort in aller Besinnlichkeit Weihnachten zu feiern. Obwohl alle auf Kommerz und Materialismus schimpfen, geben sie sich jede Mühe, Verwandten und Freunden mit teuren Geschenken ihre Liebe zu beweisen. Weihnachten steckt voller Paradoxien, mit denen sich Daniel Miller in seinem Essay über die Geschichte und Bedeutung eines Festes befaßt, das wie kein anderes dazu geeignet ist, den Kalender der Weltgesellschaft zu synchronisieren. Umfang: 62 S. ISBN: 978-3-518-78130-2
Inhalt: Eine beeindruckende Sammlung persönlicher ZeitdokumenteDie Museumsstiftung Post und Telekommunikation in Berlin ist in Besitz von 16.000 Briefen, die deutsche Soldaten im Laufe des Zweiten Weltkrieges an ihre Verwandten daheim geschrieben haben. Die französische Germanistin und Historikerin Marie Moutier hat eine Auswahl aus dieser großen Sammlung getroffen. Chronologisch und nach Kriegsschauplätzen (Polen, Frankreich, Norwegen, Afrika, Russland, Normandie) geordnet, liefert diese Feldpost gleichsam eine Geschichte des Zweiten Weltkriegs in Briefen. Sie zeigt einfache Soldaten und Gefreite, die gegenüber ihren verwandten Briefpartnern oft enormes Mitgefühl und Einfühlungsvermögen beweisen und die zugleich von der Rassenideologie des Nationalsozialismus durchdrungen sind. Jedem Brief ist jeweils ein kurzer Lebensaufriss des Absenders vorangestellt.?Die Veröffentlichung dieser Briefe ist ein bedeutender Beitrag zum Verständnis des Zweiten Weltkrieges und der Mentalität der Soldaten.? TIMOTHY SNYDER Umfang: 394 S. ISBN: 978-3-641-16353-2
Inhalt: Das demokratische Zeitalter ist die erste umfassende Studie des politischen Denkens in Europa, die den ganzen Kontinent in den Blick nimmt und die Vorgeschichte des heute vieldiskutierten postdemokratischen Status quo liefert, ohne die sich dieser nicht verstehen lässt. Sie setzt 1918 ein und reicht bis zum Zusammenbruch der realsozialistischen Staaten Osteuropas Ende der 1980er Jahre. In einer meisterhaften Mischung aus Geistes- und Kulturgeschichte zeichnet Jan-Werner Müller nach, welche politischen Ideen und Köpfe das Zeitalter der ideologischen Extreme bis 1945 geformt und welche das Schicksal Europas danach maßgeblich bestimmt haben. Umfang: 519 S. ISBN: 978-3-518-73247-2
Inhalt: Richard Wagner ist der Komponist, über den die deutsche Gesellschaft bis heute nicht zur Ruhe gekommen ist. Nach Wagners Tod holte sie sich den Vergangenen in ihre Gegenwart zurück. Denn Wagner konnte beinahe allen alles verheißen. Sven Oliver Müller erzählt in diesem Buch die aufregende Geschichte des Wagner-Mythos zwischen Verklärung und Verdammung, zwischen Hass und Hingabe. Sie war und ist ein Brennspiegel der deutschen Geschichte ? vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus bis hin zur Bundesrepublik, der DDR und dem wiedervereinigten Deutschland. Was wurde nicht alles aus Wagner und seinem Werk gemacht: Monarchen und Präsidenten, Unternehmer und Kleriker, Bürger und Adelige, Linke und Rechte, sie alle liebten ihn, verachteten ihn und betrieben mit ihm und seinen Opern Politik. Sven Oliver Müller schildert auf breiter Quellenbasis, wie Wagner nicht nur in Bayreuth und anderen Opernhäusern, sondern auch im politischen und gesellschaftlichen Leben, auf Staatsempfängen, in Denkmälern, in Filmen und in Kitschwaren immer präsent blieb. Fast jeder Sehnsucht und jedem Abscheu diente er als Fluchtpunkt und wurde dabei immer wieder neu entdeckt.Die Abbildung auf S. 53 darf aus lizenzrechtlichen Gründen leider nicht im E-Book angezeigt werden. Umfang: 351 S. ISBN: 978-3-406-64456-6
Inhalt: Wohl nie waren so viele berühmte Schriftsteller und Reporterinnen aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in Nürnberg 1946. John Dos Passos und Erika Mann, Erich Kästner und Martha Gellhorn, Willy Brandt und Markus Wolf: Sie kamen, um zu berichten - von den Gräueln des Krieges und des Holocaust, die dort vor Gericht verhandelt wurden. Sie wohnten und schrieben auf Schloss Faber-Castell, diskutierten, tanzten, verzweifelten, tranken. Uwe Neumahr erzählt ihre Geschichte in seinem aufregenden und bewegenden Buch. Nürnberg 1946: Es war eine einzigartige Versammlung von weltberühmten Schriftstellern, Journalistinnen, Reportern und solchen, die später einmal die Berühmtheit erlangten. Erich Kästner war dort und Erika Mann, John Dos Passos und Martha Gellhorn. Augusto Roa Bastos kam aus Paraguay, Xiao Qian aus China. Im Gerichtssaal blickten sie den Verbrechern ins Angesicht, die sich für den Krieg und den Holocaust verantworten mussten. Im Press Camp auf dem Schloss Faber-Castell versuchten sie, das Unfassbare in Worte zu fassen, damit die Welt davon erfahren konnte. Dabei trafen im Mikrokosmos des Faber-Schlosses Exil-Rückkehrer auf Überlebende des Holocaust, Kommunisten auf Vertreter westlicher Medienkonzerne, Frontberichterstatter auf extravagante Starreporter. Man schlief auf Feldbetten und begegnete sich in der Bar, im Salon, im Spielzimmer und im Kino, die die Alliierten in der globalen Herberge eingerichtet hatten. Und während die Schlossbewohner in den Abgrund der Geschichte sahen, während sie über Schuld, Sühne und Gerechtigkeit nachdachten, veränderten sich nicht nur sie, sondern auch die Art, wie sie schrieben. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-406-79147-5
Inhalt: Wohl nie waren so viele berühmte Schriftsteller und Reporterinnen aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in Nürnberg 1946. Sie kamen, um zu berichten - von den Gräueln des Krieges und des Holocaust, die dort vor Gericht verhandelt wurden. Sie wohnten und schrieben auf Schloss Faber-Castell, diskutierten, tanzten, verzweifelten, tranken. Uwe Neumahr erzählt ihre Geschichte in seinem aufregenden und bewegenden Buch. Erich Kästner war in Nürnberg und Erika Mann, John Dos Passos und Martha Gellhorn. Augusto Roa Bastos kam aus Paraguay, Xiao Qian aus China. Im Gerichtssaal blickten sie den Verbrechern ins Angesicht, im Press Camp auf dem Schloss versuchten sie, das Unfassbare in Worte zu fassen. Dabei trafen im Mikrokosmos des Faber-Schlosses Exil-Rückkehrer auf Überlebende des Holocaust, Kommunisten auf Vertreter westlicher Medienkonzerne, Frontberichterstatter auf extravagante Starreporter. Man schlief auf Feldbetten und begegnete sich in der Bar, im Salon, im Spielzimmer und im Kino, die die Alliierten in der globalen Herberge eingerichtet hatten. Und während die Schlossbewohner in den Abgrund der Geschichte sahen, während sie über Schuld, Sühne und Gerechtigkeit nachdachten, veränderten sich nicht nur sie, sondern auch die Art, wie sie schrieben. Umfang: 559 Min. ISBN: 978-3-406-80283-6
Inhalt: Nippperdeys Buch behandelt die politische Geschichte Deutschlands von 1800 bis 1866 ebenso wie die Strukturen und Veränderungen von Wirtschaft und Gesellschaft; Arbeit und Alltag ebenso wie Religion, Wissenschaft und Künste: Nach einem halben Jahrhundert wird hier zum ersten Mal der Versuch unternommen, eine so umfassende Geschichte der Epoche zu schreiben. Umfang: 838 S. ISBN: 978-3-406-70463-5
Inhalt: Algorithmen nehmen Einfluss auf unser Leben: Von ihnen hängt es ab, ob man etwa einen Kredit für sein Haus erhält und wie viel man für die Krankenversicherung bezahlt. Cathy O?Neil, ehemalige Hedgefonds-Managerin und heute Big-Data-Whistleblowerin, erklärt, wie Algorithmen in der Theorie objektive Entscheidungen ermöglichen, im wirklichen Leben aber mächtigen Interessen folgen. Algorithmen nehmen Einfluss auf die Politik, gefährden freie Wahlen und manipulieren über soziale Netzwerke sogar die Demokratie. Cathy O?Neils dringlicher Appell zeigt, wie sie Diskriminierung und Ungleichheit verstärken und so zu Waffen werden, die das Fundament unserer Gesellschaft erschüttern. Umfang: 336 S. ISBN: 978-3-446-25778-8
Inhalt: Die Geschichte des größten Gebirges Europas, von Hannibal bis Heidi und darüber hinaus.Ganze Armeen sind über ihre Pässe marschiert, Herden von Pilgern mussten sie auf dem Weg nach Rom überqueren, Schmuggler und Räuberbanden nutzten ihre vielen Täler als Unterschlupf und nicht wenige Bergbauingenieure und alpine Pioniere ließen ihr Leben bei dem Versuch, ihnen einen menschlichen Stempel aufzudrücken. Heute leben etwa 14 Millionen Menschen zwischen den Gipfeln des größten Gebirges Europas und die einst furchterregenden Höhen sind ein beliebtes Ziel von vielen Millionen Bergwanderern, Skifahrern und Wellnessurlaubern geworden. Dieses Buch nimmt seine Leser mit auf eine spannende und unterhaltsame Reise quer durch die Geschichte der Alpen. Der Historiker Stephen O'Shea begegnet den Einheimischen, ihren Eigenarten und erzählt wie im Vorübergehen die zahlreichen Mythen und Legenden, die sich an den Hängen und in den Tälern zwischen Grenoble und Triest finden lassen. Der Bogen dieser einzigartigen Reise spannt sich über 800 Kilometer durch Frankreich, Italien, die Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Österreich und Slowenien und über mehr als 2000 Jahre Geschichte ? von Hannibal bis Heidi und darüber hinaus.Mit großer Übersichtskarte im Vor- und Nachsatz, erstellt von Peter Palm. Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-641-21481-4
Inhalt: Geschichte geht nur selten glatt, da hilft auch keine Rasur. Das gegenwärtige Comeback des Barts führt ein jahrhundertealtes Muster fort: Gesichtsmoden verändern sich als Reaktion auf historische Umbrüche, widerborstige Massenbewegungen weichen immer wieder vom rasierten Standardmann ab. Es gab eben nicht nur bartlose Feldherren wie Alexander, den Großen oder Napoleon, sondern auch zauselige Visionäre wie Jesus Christus oder Abraham Lincoln. Kurzweilig und mit unterhaltsamen Anekdoten erzählt Christopher Oldstone-Moore die verschlungene Geschichte von Männern und Bärten. Umfang: 496 S. ISBN: 978-3-7325-4072-3
Inhalt: Jahrzehntelang galten unsere Vorstellungen vom mittelalterlichen Lehnswesen als gesichertes Handbuchwissen; doch seit Mitte der neunziger Jahre ist eine neue Debatte um dieses Thema entbrannt. Und so muss man sich wieder ernsthaft mit den Fragen auseinandersetzen: Wann und wie sind Lehen entstanden? Welche Funktionen haben sie im Mittelalter erfüllt? Wie sah die Beziehung zwischen Lehnsherren und Vasallen aus? Ja - gab es im Mittelalter überhaupt ein Lehnswesen? Steffen Patzold hat in seinem kleinen anregenden Buch zusammengefasst, was man darüber wissen sollte. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-80038-2
Inhalt: Im 11. Jahrhundert n. Chr. umfängt dunkelstes Mittelalter die jüdischen Gemeinden in Mainz, Worms und Speyer. Papst Urban II. ruft zum ersten Kreuzzug auf und verspricht denen, die sich ihm anschließen, die Vergebung all ihrer Sünden.In Mainz unterdessen leben Juden und Christen friedlich Tür an Tür, bis ein rätselhafter Mord an einem Mönch die Bediensteten des Erzbischofs in Atem hält.Doch schon bald überschattet eine drohende Gefahr auch die Ereignisse in Mainz:Die Kreuzritter sind von Hunger und dem kräftezehrenden Marsch geschwächt und ziehen plündernd von Stadt zu Stadt.Emicho von Flonheim, Graf aus dem Geschlecht der Leininger, hat sich nicht nur zum Anführer des Kreuzzuges erklärt. Sein wichtigstes Ziel auf dem Weg nach Jerusalem ist es, die Juden zu bekehren. Ob durch Taufe oder den Tod spielt für ihn dabei keine Rolle.Claudia Platz gibt in ihrem zweiten historischen Roman einen einzigartigen Einblick in den Alltag mittelalterlichen Lebens. Dabei verwebt sie die Schicksale von Juden, Christen und Menschen aller Stände miteinander. Umfang: 620 S. ISBN: 978-3-942291-54-5
Inhalt: Terrorwarnungen, Gerüchte, die Fake-News-Panik, Skandale und Spektakel in Echtzeit ? die vernetzte Welt existiert längst in einer Stimmung der Nervosität und Gereiztheit. Bernhard Pörksen analysiert die Erregungsmuster des digitalen Zeitalters und beschreibt das große Geschäft mit der Desinformation. Er führt vor, wie sich unsere Idee von Wahrheit, die Dynamik von Enthüllungen und der Charakter von Debatten verändern. Heute ist jeder zum Sender geworden, der Einfluss etablierter Medien schwindet. In dieser Situation gehört der kluge Umgang mit Informationen zur Allgemeinbildung und sollte in der Schule gelehrt werden. Medienmündigkeit ist zur Existenzfrage der Demokratie geworden. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-446-25956-0
Inhalt: »Am Tore wurden wir angehalten. Ein Sergeant kam an den Postwagen und fragte: ?Wer sind Sie? Woher kommen Sie? Werden Sie lange hierbleiben??« ?... so wurde befragt, wer zur Goethezeit an die Tore von Berlin kam. Das Gepäck wurde durchsucht, man bekam einen Passierschein ? musste aber, kaum im Gasthaus angekommen, schon die nächsten Kontrollbögen, diesmal die der Polizei, ausfüllen.Wer mit Bruno Preisendörfer als Zeitreisender unterwegs ist, erlebt aber noch viel mehr: Er steht z. B. am 7. 11. 1775 morgens um fünf in Weimar vor dem Haus eines Kammergerichtspräsidenten namens von Kalb und sieht zu, wie Goethes Kutsche über das Pf laster rollt. Er besucht eine philanthropische Reformschule oder wird zwischen die Bauernkinder in die Bänke einer Dorfschule gesteckt. Er geht an die Universität, um Kant und Fichte zu lauschen, etwaige Verständnisschwierigkeiten müssen ihm nicht peinlich sein, es ging den Zeitgenossen ebenso.Aber der Zeitreisende lernt nicht nur den philosophischen Zeitgeist kennen, sondern erlebt auch handfeste Abenteuer, übersteht mit dem jungen Eichendorff einen Schiffsunfall auf der Oder, sieht aus E.T.A. Hoffmanns Eckfenster am Gendarmenmarkt Berlin brennen, oder ist bei Georg Lichtenberg in Göttingen, als der durchs Fernglas der Beerdigung von Gottfried August Bürger zusieht. Vielleicht ist er auch bei der Zofe einer Gräfin, die sich ohne fremde Hilfe nicht ankleiden kann, oder er schleicht in den Anatomiesaal von Jena, wo die Selbstmörderinnen obduziert werden, die in Weimar in die Ilm gegangen sind, stiehlt mit fronenden Bauern Korn oder gerät als Knecht mit seinem Brotherrn aneinander.Bruno Preisendörfer hat sich durch Hunderte von Büchern gelesen, Romane, Selbstzeugnisse, Briefe und Tagebücher. Er nimmt den Leser mit auf eine große Reise in die Goethezeit und man erlebt, wie das Lebe damals wirklich war. Umfang: 528 S. ISBN: 978-3-462-30914-0
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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